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Lauf mit soda (prod. by soda)

from Vakuum by epilog

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lyrics

epilog

Wenn ich meine Beine in die Hand nehme
klatsche ich mit voller Wucht auf die Fresse
doch wenigstens ist es still hier
nur noch atmen - und das Warten
es gibt für alles eine chemische Substanz
ein bisschen MDMA für die Liebe
Glutamat für den Geschmack
10 Pillen Viagra gegen diese tagelange Langeweile
ich scheiß auf all die behinderten Worte
ehrlich gesagt weiß ich, dass die Zeit mir nicht viel mehr bringen wird,
als das, was ich jetzt schon hab
mit Sicherheit kein Wir
was soll das sein?
wenn es das gibt, bin ich es nicht
von Beginn an immer an Strich durch ihre Rechnung
Hauptsache nicht so sein wie sie
Hauptsache ein bisschen Einbildung behalten
doch mit der Zeit schwinden die falschen Gedanken
und es bleibt nur diese einfache Verwaltung
der Einsicht in die kalten Wahrheiten des Lebens ohne Sinn
ja, es stimmt
wir sind gleich, genauso bescheuert
kratzen auch nur Oberflächen auf,
schauen die bisschen besseren Filme, kochen mit anderen Gewürzen
ich besauf mich mit teurem Whiskey, aber es ist trotzdem ein Suff
es geht nur um den Rausch
und ihr kauft euch die teureren Autos und die schickeren Flatscreens
aber es ist trotzdem ein Puff
und ihr werdet gefickt
bis wir sterben
und ich
glaub ja an die Schönheit des Lebens
ich kann sie jeden Tag sehen, wenn ich will
und ich glaub auch an die Möglichkeit einer Insel
entdeck sie in den Augen meiner Freunde, wenn ich will
ich bin mir sicher, dass mich all das mal ausfüllt
denn kein Mensch braucht Sinn

soda

Es ist alles anders, ich suche und suche
und stolpere über den holprigen Weg,den ich mir längst schon ebnen wollte
Wie viel Prozent in mirmachen mich anders als den Großteil des Gesamten?
Wie viel des Ganzen steckt in mir
für wie viel von mir muss ich mich bei Anderen bedanken?
ich suche Unterschiede, Defizite meiner Gegenüber und begnüge mich
mit Lügengeschichten, die mir unwichtige Berichterstatter auftischen
„Es ist nichts“ habe ich mal gesagt
doch frage ich mich, wie dieses Nichts jetzt so wichtig sein kann
ich fange mal wieder am Ende an, weil der Anfang keinen Anhang hat
ich erkläre platt, was ich alles satt habe
und bemerke dabei den faden Beigeschmack
der mir klar macht, dass mein Gepäck mich gar nicht so anders macht
ich beklage mich über die Welt und begreife dabei,
dass ich ein Teil dessen bin,
was ich nur allzu oft vergessen will
und was deshalb so vermessen klingt
ich bin ein Bruchteil einer sich ständig ändernden Konstante
der sich zeitweise seiner eigenen Gedanken beraubt
und den Mist glaubt, der um ihn herum auftaucht
ich brauche das Andere, um aus mir heraus aufzutauchen
und zu begreifen was ich damit meine
wenn ich mein Eigenes mit steinernen Satzeinheiten beschreibe
ich drehe mich im Kreis, aber nur weil ich endlich meinen Rücken entdecken
und mein Rückgrat vermessen will
an Ecken und Kanten zu stoßen bereitet mir kein Kopfzerbrechen
mit sich selbst abzurechnen erfordert keine höhere Mathematik
wichtig ist nur ein Lichtblick, der den eigenen Blick ins Innere richtet
Es ist nicht alles richtig
aber das hat auch niemals jemals erwartet
ich erhebe mein Glas mit teurem Whiskey gen Himmel
und verstecke mich zwischen den Zeilen meines Gesagten
bevor ich den Sprung ins Kalte wage
und wild konzentriert um mich und gegen Wellen schlage
um das Nass zu ertragen
ich habe Großes vor
oder zumindest habe ich vor, mein Größtes zu sein
ich will nicht klein beigeben, sondern die Regeln des Lebens neu auslegen
die Masse kann mich bewegen, trotzdem werde ich mich oft dagegen lehnen
werde viele Dinge einfach nicht verstehen
und mich immer wieder nach Anderem sehnen
ich will eine Kostprobe von allem, ohne dass mir alles gefallen muss
ich will den Sinn und Zweck der Dinge vergessen
und mich nach meinem eigenen Ermessen mit mir selbst beschäftigen
ich will mich ausfüllen mit lauter unerklärlichen Dingen
denn kein Mensch braucht Sinn

credits

from Vakuum, released December 8, 2012
beat: soda
rap: epilog & soda

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