We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

Vakuum

by epilog

supported by
T G
T G thumbnail
T G Eine Wucht, grossartiges Album. Mehr als Rap, ein Kunstwerk. Favorite track: Lauf mit soda (prod. by soda).
/
  • Streaming + Download

    Der Download hier ist kostenlos. Ich freue mich sehr, wenn ihr etwas zahlt aus Wertschätzung gegenüber der Musik, dem Zeit- und Geldaufwand, den ich reinstecke. Genauso freue ich mich aber, wenn ihr es euch kostenlos zieht, feiert und weiterverbreitet. Helft mir, dass die Scheibe unter die Leute kommt.

    Wer einen Betrag spenden will, kann das gerne über den Button auf der Release-Seite machen: http://www.postrap.de/releases/vakuum/
    Purchasable with gift card

     

1.
Wie kann ich meinen Frieden in dieser verdammten Welt finden die mich innerlich immer nur krank macht man kann doch seinen Traum verwirklichen klar, wenn man zuviel Zeit hat weil man bei der Geburt zufällig zu reich war oder immer alles auswendig gelernt hat und am Ende noch glaubt die Weisheit der individuellen Freiheit, oder wie der Scheiß heißt, wiederholt und sich anpasst Ja, wir wissen es, wir jammern zuviel doch ihre beschissene Realität fanden wir nie wirklich gut es bleibt bei dem Versuch uns immer tiefer in dieses System zu pressen bis wir Werbesprüche fressen Realität ist doch gar nicht so fern, sie läuft in jedem Ticker in der U – Bahn zu viele Nachrichten, zu wenig Wahrheiten zu viel von gar nichts und zu wenig Taten es gibt keine Antworten, nur blinde Entscheidungen sind lieblos gestrandet, hilflos und teilnahmslos einfach so - am Leben als gäb es einen Vertrag das Leben zu lieben doch fressen es alles auf die Spitze des Fleischberges wir kitzeln die Zeit leer doch sind wir nicht Teil davon? Keiner von uns ist ohne Schuld, denn nur Gauner kann man betrügen wir tragen die beschissene gleiche Logik in uns doch Das ist nicht unsere Welt Das ist nicht unsere Krise Das ist euer Verdienst Und wir baden es nicht aus Das ist nicht unser System Das war nicht unsre Idee Das war euer Versagen Und wir graben nun auf dem eigenen Scheiterhaufen nach irgendeiner Möglichkeit, die nicht nach Lüge schmeckt trink das Leben auf Ex und du spürst nur die Wirkung, keiner von uns hier braucht noch Geschmack nein, nur den Rausch und alles ist so perfekt wir lecken die Schenkel durch Frischhaltefolie rappen vom Kämpfen beim Pissen in Klorinnen sind Letzter am Ende,gibt nichts, daß wir vorfinden schleppend und kränkelnd,verbittert durchs Wo schwimmend wo sind sie, die Revolutionslieder? wir sind so biedere, öde Resignationsspieler wie konnten sie so klingen? warum hat uns keiner davor gewarnt? Es ist Zeit sie aufzubauen die Parallelwelt schaut euch an wir können einfach gehen wir sind festgefahren ein Feldversuch, ohne Regeln auch dein Name wird im Abspann fehlen
2.
epilog Wenn ich meine Beine in die Hand nehme klatsche ich mit voller Wucht auf die Fresse doch wenigstens ist es still hier nur noch atmen - und das Warten es gibt für alles eine chemische Substanz ein bisschen MDMA für die Liebe Glutamat für den Geschmack 10 Pillen Viagra gegen diese tagelange Langeweile ich scheiß auf all die behinderten Worte ehrlich gesagt weiß ich, dass die Zeit mir nicht viel mehr bringen wird, als das, was ich jetzt schon hab mit Sicherheit kein Wir was soll das sein? wenn es das gibt, bin ich es nicht von Beginn an immer an Strich durch ihre Rechnung Hauptsache nicht so sein wie sie Hauptsache ein bisschen Einbildung behalten doch mit der Zeit schwinden die falschen Gedanken und es bleibt nur diese einfache Verwaltung der Einsicht in die kalten Wahrheiten des Lebens ohne Sinn ja, es stimmt wir sind gleich, genauso bescheuert kratzen auch nur Oberflächen auf, schauen die bisschen besseren Filme, kochen mit anderen Gewürzen ich besauf mich mit teurem Whiskey, aber es ist trotzdem ein Suff es geht nur um den Rausch und ihr kauft euch die teureren Autos und die schickeren Flatscreens aber es ist trotzdem ein Puff und ihr werdet gefickt bis wir sterben und ich glaub ja an die Schönheit des Lebens ich kann sie jeden Tag sehen, wenn ich will und ich glaub auch an die Möglichkeit einer Insel entdeck sie in den Augen meiner Freunde, wenn ich will ich bin mir sicher, dass mich all das mal ausfüllt denn kein Mensch braucht Sinn soda Es ist alles anders, ich suche und suche und stolpere über den holprigen Weg,den ich mir längst schon ebnen wollte Wie viel Prozent in mirmachen mich anders als den Großteil des Gesamten? Wie viel des Ganzen steckt in mir für wie viel von mir muss ich mich bei Anderen bedanken? ich suche Unterschiede, Defizite meiner Gegenüber und begnüge mich mit Lügengeschichten, die mir unwichtige Berichterstatter auftischen „Es ist nichts“ habe ich mal gesagt doch frage ich mich, wie dieses Nichts jetzt so wichtig sein kann ich fange mal wieder am Ende an, weil der Anfang keinen Anhang hat ich erkläre platt, was ich alles satt habe und bemerke dabei den faden Beigeschmack der mir klar macht, dass mein Gepäck mich gar nicht so anders macht ich beklage mich über die Welt und begreife dabei, dass ich ein Teil dessen bin, was ich nur allzu oft vergessen will und was deshalb so vermessen klingt ich bin ein Bruchteil einer sich ständig ändernden Konstante der sich zeitweise seiner eigenen Gedanken beraubt und den Mist glaubt, der um ihn herum auftaucht ich brauche das Andere, um aus mir heraus aufzutauchen und zu begreifen was ich damit meine wenn ich mein Eigenes mit steinernen Satzeinheiten beschreibe ich drehe mich im Kreis, aber nur weil ich endlich meinen Rücken entdecken und mein Rückgrat vermessen will an Ecken und Kanten zu stoßen bereitet mir kein Kopfzerbrechen mit sich selbst abzurechnen erfordert keine höhere Mathematik wichtig ist nur ein Lichtblick, der den eigenen Blick ins Innere richtet Es ist nicht alles richtig aber das hat auch niemals jemals erwartet ich erhebe mein Glas mit teurem Whiskey gen Himmel und verstecke mich zwischen den Zeilen meines Gesagten bevor ich den Sprung ins Kalte wage und wild konzentriert um mich und gegen Wellen schlage um das Nass zu ertragen ich habe Großes vor oder zumindest habe ich vor, mein Größtes zu sein ich will nicht klein beigeben, sondern die Regeln des Lebens neu auslegen die Masse kann mich bewegen, trotzdem werde ich mich oft dagegen lehnen werde viele Dinge einfach nicht verstehen und mich immer wieder nach Anderem sehnen ich will eine Kostprobe von allem, ohne dass mir alles gefallen muss ich will den Sinn und Zweck der Dinge vergessen und mich nach meinem eigenen Ermessen mit mir selbst beschäftigen ich will mich ausfüllen mit lauter unerklärlichen Dingen denn kein Mensch braucht Sinn
3.
Und jeder von euch hat einmal geträumt dass es so wahr wird steht jetzt mit mir da, besoffen doch klar im Kopf nicht stark wir treiben vorbei, das Leben auf Teilzeit gestellt haben nie was erreicht, wir brauchten halt einfach das Geld der Gedanke war leicht, doch das Handeln ist ein Sack Zement den es aus unseren Köpfen durch all die Organe ganz tief in den Darm trieb und am Ende verblieb davon nichts, nur der widerliche Duft der eigenen Scheiße klar ist das alles nicht tragisch, wir können ja weiter verreisen klar muss man das Gute hier sehen den Sinn im Scheitern begreifen klar hast du nen Beruf, der dir taugt du wolltest ihre Weisheit verfeinern ich lache mich tot, doch der Witz war nicht gut es ist viel zu bitter weiß wer wir sind und lieb euch zu sehr als dass ich mich abfind überall Wut in Gesichtern, die klug sind und wissen wie mutlos sie selbst sind als Brutort der Ideologie die sie schon immer verachten es braucht nur einen der sagt:"es geht hier lang" und wagt all die Vielen aus Schlaf Und Verwirrung zu reißen formuliert euch die klare Idee von der anderen Welt mit den eigenen Regeln, jeder zweite der Schemen wird schreien: „ich finde das Schwachsinn“ zu tief sitzt er fest, der Stachel der Pest die Normen zu stark, dass hier noch was geht klar, Liebe ersetzt euch wieder den Rest der Vielfalt dies gab, als Kinder mit Kraft und wie du das sagst und dann auch noch glaubst dass ich es auch mach "akzeptiere den Lauf der Zeit, irgendwann sind wir erwachsen" sagst du Fickt euch erwachsen ihr hilflosen Spassten glaubt nicht mehr an Achtung vor den eigenen Idealen verschwindet im nackten Wahnsinn vom Kapitalismus kriecht grinsenden Affen ganz tief in ihre blanken blitzenden blassen Hintern voll flachen Witzen und Schwachsinn sie binden Krawatten in ihrem Affentempo um eure winselden, flachen Hälse halt die Träume immer noch hastig hinter sich lassen die Tinte aufs Blatt und ihr Blinden ertastet Gewinn und verfasst im Schimmer der Macht den klingenden Satz: "wir finden es klasse" klar, sie lassen euch mitspielen als Pfaffen, die sich selbst verachten danach leer Titten begrabschen Glassplitter der Nacht schnell in die richtigen Taschen gesteckt die Kippen und Nasen gezogen zum sinnlosen Wippen in Schale geworfen bis bei Elektro-Bässen die letzte Pisse weggeschwitzt wird wie Wasser danach noch ein Fick mit nem anderen Wrack und ganz sicher noch hat es dann Sinn gemacht oder?
4.
Trip Wir halten die Klappe und drehen ab fahren den Film gegen die Wand und suchen den Sprung in unserer Platte jede Idee ist der Schatten eines Schattens rote Knöpfe schwarze Tasten die Brot und Spielesammlung deiner Rabeneltern verbrennt ein Kletterseil aus Eis zerläuft in deinen Händen der erste Turm fällt, das Puzzle nimmt kein Ende jagen den weißen Fleck, das helle Licht hinterm Schlüsselloch wir treten die Tür ein ohne anzuklopfen kotzen in den Schirmständer bevor wir die Party wieder verlassen nehmen uns was wir wollen, Glotzen aber nicht anfassen Ungebetene Gäste zwischen Musik und fliegenden Untertassen epilog und nein, ich brauch keine Antwort mehr ich sauf mich ganz hoch bis ich auf ihre Köpfe spucken kann ihr ganzen Wahrheitsstümper glaubt noch an die Kontrolle ich kauf mir mehr Whiskey, sauf mich ganz hoch glaub nur an den Tod der Gebrauchtwarenhändler hat sie auch schon so lange in seinem Schrank stehen, die Unendlichkeit lebt alles ist möglich und nichts geht doch ich leb alles zerfällt in den Händen, halt mich immer nur weiter daran fest fass die letzten Brocken Leben, tast mich zum Ende von dem beschissenen Restatem der immer noch in mir drin ist, doch fest steckt und ich rede solange, bis jeder von euch kapiert hat, worum es mir geht diese Welt ist ein schwarzes Loch, du kannst nichts sehen wir schlucken uns selbst, das ist Leben und sowas von egal Trip Eine Hand schlägt die andere, ein Kopf wäscht den anderen unser Gepäck, wenn wir im Halbschlaf zur Sternwarte wandern hält uns am Boden, mit den Schlangen an unseren Beinen mit toten Augen suchen wir die Richtung und verzweifeln hören uns nie satt an den Geschichten von daheim der alte Mann mit weißem Bart und die Berichte von der anderen Seite denk ein schwarzes Loch oder fall in eines hinein Leben heißt Dreck fressen und Feuer ausspeien epilog Ja vielleicht klingt Trip pathetisch aber wenigstens Musik muss doch Halt geben, ich halt jeden auf Distanz der meint, er hätte auch nur irgendwas verstanden denn wir klammern und zu lange schon nur fest an irgendeinen Gedanken von wegen das Leben macht Sinn wir sehen noch die Schemen vom Kind, das wir waren und drehen all die Regler ganz still auf volle Lautstärke bis das Feedback all die Wahrheiten killt ja, du musst am Ende gar nichts davon verstehen denn die Lage ist schon ok und wir sind das schwarze Loch, oder? Trip ich würde sagen wir jagen ein schwarzes Loch und lassen uns antreiben am Anfang war die nackte Frau mit breiten Beinen liegen in den Armen von selbstgemachten Puppen ohne Geld auf der Bank, mit Dreck unter den Fingerkuppen vom vielen Graben nach den katzengoldenen Träumen mein Satz und alle Sätze heiße Luft in kalten Räumen die Bodenschätze versteckt in einem Aktenkoffer verbrannte Zungen in einer Welt voller Wasserkocher
5.
Zwischen all den Stimmen kann ich nicht mehr hören, um was es eigentlich geht es ging doch um Aufbruch es ging doch um uns als wir noch Träume redeten bevor die leeren Versprechungen kamen doch zu gut getarnt waren es ging doch um Aufbruch es ging doch um uns es sind Ziele, es ist Abgrenzung es ist immer ein bisschen mehr sein als die Anderen mehr können, mehr ficken, mehr Kohle mehr Blicke auf sich ziehen mehr verlogene Schritte ins Nichts setzen es sagt doch nichts anderes als "verdammt ich bin hier, ich bin alleine, ihr seid zu viele" dein Kopf sagt: "Ich bin für Großes bestimmt" dein Kopf sagt: "Ich bin bloß für den Tod schon bestimmt" er sagt doch nicht Anderes ihr schreit doch nichts Anderes doch verschiebt unsichere Augen in selbstverliebte Zahnpastalächeln genau: die Zeit heilt wohl dann den Rest jetzt? kauen wir uns selbst das Fleisch von den Rippen mehr ist es nicht such dir nen Job und spar Geld mehr ist da nicht zu alt für unbeschwerte Leben komm, zeig wo du besser bist irgendetwas muss es sein es gibt zu viele, die das auch probieren wir müssen aus uns selbst blühen, keine Pflanze verlässt aus Frust den Keim zwischen all den Schreien Zwischen all den Schreien hört keiner mehr dein Zwischen all den Schreien hört keiner mehr dein Zwischen tausend Bekannten auf einmal allein Kauf noch ein bisschen mehr von der Freiheit, die sie uns einreden es gibt immer ein neues Produkt und nach ein paar Jahren interessiert es uns wirklich stell den Spiegel ins Zwielicht deiner Zweifel wenn es vor allem darum geht, wie man Geld verdient ist es doch einfach schön, dass man mehr hat als die Anderen alles wie gehabt, das Ziel ist die Wirkung auf die Armee an Lügenbaronen in dir drin vom Kind zum Blindgänger gehen weiter alleine, weil "wir" so kindisch klingt Es ging doch um uns Es ging doch um uns Wo sind die begeisterten Augen Der Zusammenhalt Die Tagträume und Nachtleben Es ging doch um Aufbruch
6.
blank Vollgefressen mit falschen Versprechen meine Messer sind viel zu stumpf, um eine Scheibe von eurem so genannten guten Leben abzuschneiden ich will weder den Kuchen noch die ganze Bäckerei irgendwo im vollen Aschenbecher liegt der Beweis dass die besten Gedanken die besten Zigaretten gemacht haben immer hinter etwas her, was ich sowieso nicht festhalten könnte aber der Befehl war klar: "immer weiterlaufen, nie nach hinten schauen" aber ich bin sehr optimistisch, wenn ich behaupte dass am Ende des Kampfes gegen mich selbst ich keine Zähne mehr haben werde in meinem Schädel ein Leck und mein Gesicht im Dreck an diesem gedeckten Tisch wird nie geredet, nur ständig gegessen bis die letzte Sofaecke zu einem Endlager geworden ist wenn sie sagen sie wollen uns retten, kann ich schon das frische Blut riechen, Dichter sterben, Helden verraten und ich frag mich wozu sie noch fähig ist diese Unendlichkeit in mir drin in meinem kleinen Zimmer ist bald kein Platz mehr für meine ganzen autokannibalischen Träume Bloy, ich fühle dein ergreifendes Verliebtsein und stehe dir bei hundert Jahre später gut aufgehoben in unserem Brennesselbeet, schön gepflegt Zeitgenossen in der Ungewissheit, haben uns lächerlich gemacht und weggeworfen, um uns zu finden epilog und jetzt, lieg ich hier und warte immer noch auf ein Zeichen, jemand der schreit: "das ist der Moment, komm mit mir, wir gehen, es ist genug." nein, es ist nie genug die Ausreden suchend es passt gerade nicht so rein, vielleicht in ein, zwei, oder drei Jahren die Bücher, die Filme, die Lügen, die Träume man hat uns ein Leben versprochen, doch nicht verraten, was das bedeutet ich schäume nicht vor Wut ich war schon mit 18 komplett übergelaufen jetzt ist da nichts mehr die paar Tropfen, die das Spiel der Resignation befeuchten mir genügt der Zeigefinger nicht ich bin zu voll, zu übersättigt ich stecke mir die ganze Faust in den Hals und kotzt euch alles vor die Füße, um irgendwas in mir noch zu retten ja, ihr habt ja recht, nicht übertreiben, wir setzen uns zusammen und fressen die ganze Scheiße noch mal von vorne ins uns rein denn das scheint alles was uns bleibt die Bücher, die Filme, die Lügen, die Träume alle stehen bei Allen Schlange, ich warte auf ein Zeichen: " das ist der Moment, komm mit mir, wir gehen, es ist genug" nein, ich brauch Zeit für mich alleine
7.
Wenn du die Witze erst beim Lachen verstehen lernst weil sie in der Kehle stecken bleiben hab ich alles richtig gemacht, denn so ist die Welt du denkst, du musst das nicht ernst nehmen weil wir alles grau malen setz deinen Pillen ab, hör auf zu Zucken, Mr. Techno bunt ist die Welt nur noch im Rausch pumpen sie auf, bis alles platzt du in deiner Kotze liegst und wieder klar siehst und wieder nachgibst und wie lang denn noch? mit 14 war sich zu besaufen rebellisch ein Akt der Antihaltung auf ihre Normen doch mit Mitte 20 genauso bitter wie alles andere wann wir das checken ist ne andere Frage weil wir sonst nie was gelernt haben dass gegen das System ist oder so ähnlich versteh mich nicht falsch, auch ich hab kein Patentrezept doch Fuck, ihr wisst, dass kann es nicht sein gefangen in einem beschissenen Abhängigkeitsverhältnis denn auch du brauchst die Kohle und das nennen sie frei wie ein Vogel komm flieg um dein Block auf Speed und den Cock im Mund von der Hoe, Yeah Raptexte können zum Träumen verleiten Scheiße, der klare Gedanke der Hoffnung häutet die Zweifel zeigt nur die Essenz unseres Scheiterns wenn mit 30 oft schon Leute ergreisen, nur dasitzen wichsen und schwitzen für ihren Chef und im Fitness-Studio zum Ausgleich ihr Deppen, wann checkt ihr das selbst, man? ich hab kein Bock mehr zu streiten trag nur den Schockzustand weiter die Wunden ausgetrocknet wie Leichen doch noch tropfend voll Eiter kommt schon ergreift jetzt, irgendetwas schrei jetzt, irgendetwas es bleibt blinde Wut und immer noch kein Feind und immer noch kein Feind und immer noch kein Feind es bleibt blinde Wut und immer noch kein Feind und immer noch kein Feind und immer noch kein Feind die Stimme zerreißt die Stimme zerreißt ja bestimmt hast du Recht, die Wut ist nicht politisch es fehlt die Ideologie und die verdammten klaren Ziele ja wie auch, wenn es nur ein Versprechen gab immer mehr zu kaufen und der blinde, steile Aufstieg zur Isolation in Lofts und Appartements obwohl wir genau das nie wollten ihr beschissenes seriöses Leben alles um uns herum wärmt sich an Vibratoren in einem Kreis den Rest der Kindheit vergeigt in falschen Tonleitern man bildet sich ein und aus wobei nichts von den zwein was bringt weil beides falsche Wahrheiten sind immer nur rein damit, ich kotz alles hier aus das Internet zeigt den Kids, dass man sie nicht braucht die Freunde sind nur bei Skype, reist uns raus wir steigen auf und ab, weil jede Bindung zerreißt im Wettlauf um ein bisschen der scheiß Selbstverwirklichung oder wie auch immer das heisst
8.
Und irgendwie ist immer der Morgen danach wer soll das sein, dieses wir? ich kenne nur mich den billigen Schnaps vertrug ich nie Melancholie und Kopfschmerzen wieder ein bisschen Träumen von der Liebe – irgendwas muss uns ja bleiben ich hab das Bild und Pauspapier und irgendwie ist immer der Morgen danach ein flüchtiger Kuss auf den Mund, ein kurzes Festhalten ein „ich bin betrunken, gib mir ein bisschen Wärme“ ohne Worte und ich gehe, weil ich das schon immer am besten konnte ich würde dich ja mitnehmen, nur für den Weg nach Hause ich würde mich ja hinsetzen, nur für ein wenig Zuhause gib mir tausend Länder ich zerdrücke sie zwischen meinen Fingerspitzen weil ich eigentlich nichts davon brauche wir vergessen die Pausen, die blauen drücken Originale auf Kopien, ohne es zu glauben wir glauben uns auch betrunken kein Wort mehr wir gehen jetzt Scheiße, es ist verdammt kalt hier wir stecken mit unseren Köpfen im Schnee fest und wissen nicht mehr wie Bewegung schmeckt die Sohlen der Füße so lang schon verbrannt an der Sonne sind immer am Rennen, doch kein Land gewonnen es geht nur darum den Gedanken zu stemmen es ganz zu wollen komm, geb es auf, den Rest jetzt ist es eh scheiß egal alles oder nichts im Fallen spür ich Licht hab nur ein Ziel im Fühlen anzukommen und ich träum immer noch vom Träumen ich träum immer noch vom Träumen kratz mir weiter die Wege, die wir noch nicht sehen tief durch ihren Beton, weil viel mehr darin liegt in unseren Augen und ich träum immer noch vom Träumen ich träum immer noch, ich träum immer noch ich träum immer noch ich träum immer noch vom Träumen ich träum immer noch vom Träumen der Moment der Wahrheit in ihrem Atem diese Klarheit, einfach nur da sein und am Grund dieses Sees ist die Stille so nah dass ich weiß, auch ich bleib doch für einen Moment wahr zeig mir wo wo sie liegt ist kein Platz mehr für Weisheiten halten uns fest am Schimmer des Anderen blasse Wanderer, ich kenne keine Himmelsrichtungen mein Kompass spinnt ich hatte doch jeden Tag eine neue Idee bevor diese Leere kam leg den Retro Effekt über die nachdenklichen Fotos im Fahrtwind und du glaubst wenigstens den geklonten Erinnerungen wir holen die Bilder hervor und erblinden am Tor zur Nostalgie oh, so pathetisch glauben uns auch betrunken kein Wort mehr wir gehen jetzt und ich träum immer noch vom Träumen ich träum immer noch ich träum immer noch ich träum immer noch vom und irgendwie ist immer der Morgen danach die Matratze bleibt kalt neben mir kratze die Falten in ihr Gesicht damit wir wissen was Älterwerden heißt es heißt gehen und stehen, gelassen werden sehen, erleben ohne jemals ein Satz von deren Pseudowahrheiten anzunehmen heißt ständiges Unverständnis, die Reibung im eigenen Scheitern verbreitet sich immer nur weiter, wir teilen uns von Zeit zu Zeit doch bleiben für immer alleine trauen keinem, der meint dauerhafte Antworten zu kennen ihr beschissenes Grinsen zu breit, geklont aus Werbefilmen und irgendwie ist immer der Morgen danach sie sagt: „ das Schlimme ist, es gibt keine Möglichkeit nicht zu sein“ und nein, ich versteh es nicht die Hand über den Augenringen die vorprogrammierten Endgegner sind zu mächtig bevor wir etwas beginnen können erdrückend und befreiend und ich schreibe meine Zerrissenheit in den Sand vor der nächsten Welle ich richte es dir aus, irgendwann

about

Yeah. Nach langer Arbeit freue ich mich endlich meine neue LP raushauen zu können. Ich wollte von Anfang an eine Vinyl machen und darauf war es auch ausgelegt: wenig Lieder, die dafür in sich schlüssig sind und am Stück Sinn ergeben.

Die Vinyl und CD gibts bei postrap zu kaufen: www.postrap.de/releases/vakuum/

Die Zeit, in der die Scheibe entstand, war geprägt von vielen Veränderungen und sogenannten Realitäten, mit denen ich mich nicht zufrieden geben kann und will. Musik und Schreiben ist mein Weg damit umzugehen, umzuwälzen, vor allem mich selbst. Nachdem ich in alten Projekten oft eine eher lyrische Herangehensweise hatte, wollte ich dieses Mal direkter und unmittelbarer schreiben. Die Estetik des Auskotzens oder so.

Ich freue mich, wenn das gehört wird! Spread the word!

credits

released December 8, 2012

rap: epilog, soda , trip, blank
beats: phonatic, soda, smokey131, azabeats, misanthrop, locoto
Mix: epilog & Sebastian Blume
Master: Sebastian Blume // sebastianblume.de
Cover: wooz moon // woozmoon.org
Gestaltung: Tymon Dabrowski
pos 007

license

tags

about

epilog Berlin, Germany

contact / help

Contact epilog

Streaming and
Download help

Report this album or account

If you like epilog, you may also like: